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Der Poet der Moralität
Hans Sachs gilt zu Recht als Poet der Moralität. Seine scheinbar einfachen Lehren reagieren jedoch sehr sensibel auf die Probleme eines städtischen Publikums, das durch die epochalen Wandlungen und tagespolitischen Ereignisse des 16. Jahrhunderts in seinen Lebensformen zutiefst verunsichert ist und nicht nur nach pragmatischen Handlungsanleitungen verlangt, sondern auch neuer, affektiv verankerter Leitbilder bedarf. Unter dieser Perspektive lässt sich Sachs' ...

48,50 CHF

Reflexive Naivität
Marieluise Fleißer, in den 20er Jahren skandalumwitterte Dramatikerin und mit Bertolt Brecht auf problematische Weise verbunden, hat in der deutschen Literatur einen einzigartigen Ton getroffen. Kleinbürgerliche Tristesse und individuelles Aufbegehren gegen das enge, katholisch geprägte Milieu sind es, denen sie zu authentischer Kontur verhilft. Dabei entwickelt sie eine Sprache, deren Künstlichkeit den vermeintlich volkstümlich-provinziellen Ton unterläuft. Den ästhetischen und rhetorischen ...

61,50 CHF

Vergessene Texte - Verstellte Blicke
Jörg Wickram aus Colmar zählt zu den vielseitigsten deutschsprachigen Autoren des 16. Jahrhunderts. Er prägte medienübergreifend den städtischen Literaturbetrieb, inszenierte eigene und fremde Dramen, gründete die Meistersingergesellschaft seiner Heimatstadt und wagte sich als nicht gelehrter Dichter an die Bearbeitung von Ovids Metamorphosen, die er selbst illustrierte. Das bisherige Forschungsinteresse galt vorrangig seinen Erzählformen, insbesondere seinen späteren Prosaromanen, in denen er ...

124,00 CHF